Das AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg gestaltet die Zukunft der bundesweiten Versorgung postakuter Infektionsfolgen bei Kindern und Jugendlichen maßgeblich mit. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist Teil des im März 2025 gestarteten Forschungs- und Versorgungsprojekts PEDNET-LC, das sich einer modernen, flächendeckenden Betreuung junger Menschen mit Long COVID-assoziierten Erkrankungen widmet.
Ziel des Projekts ist eine zeitnahe, individuelle Versorgung betroffener Kinder und Jugendlicher. Dafür werden Daten zu Häufigkeit, Diagnostik, Therapie und Verlauf systematisch erhoben, ausgewertet und in die klinische Praxis überführt.
Eine zentrale Rolle spielt Dr. Daniel Vilser, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg und Ingolstadt. Als Leiter des Pädiatrischen Zentrums für Long COVID, postvirale Syndrome und chronische Erschöpfung trägt er seine Expertise in den Lenkungsausschuss von PEDNET-LC, in Anhörungen des Bundesgesundheitsministeriums sowie auf Fachkongressen und in Interviews hinein.
Beim bundesweiten Austausch der PEDNET-Forschungsgruppen am 18. und 19. November 2025 in Magdeburg wurden aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen und Versorgungserfahrungen diskutiert. Die Lost Voices Stiftung, als Vertreterin des Patientenbeirats, machte zudem auf die Lebenswirklichkeit betroffener Kinder aufmerksam. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Datenerhebungsprozessen: Neben klinischen Informationen werden auch Gesundheitsdaten aus dem häuslichen Umfeld gesammelt, um Krankheitsverläufe besser zu verstehen.
Politische Unterstützung erhält das Projekt durch die neue Allianz postinfektiöse Erkrankungen, initiiert von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. Zum Auftakttreffen am 18. November in Berlin war auch Dr. Vilser eingeladen, um seine Erfahrungen aus Neuburg und die Arbeit im Netzwerk einzubringen.
Mit seinem Engagement bleibt das AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg ein bedeutender Impulsgeber für die Forschung und Weiterentwicklung der Versorgung junger Menschen mit Long COVID-assoziierten Erkrankungen.
