Zum ersten Mal in seiner Geschichte musste das beliebte Neuburger Donauschwimmen aufgrund des hohen Pegelstandes der Donau abgesagt werden. Der Kraftwerksbetreiber Uniper hatte klar gesagt, dass der Wehrüberlauf bei einem Donaupegel von 3,40 m nicht abgestellt werden kann, womit sich die Absage des 49. Donauschwimmen nochmals bestätigte. Doch die Neuburger Wasserwacht hat das Beste draus gemacht. Trotz 1500 Absagen und keinem einzigen Faschingsgefährt vor Ort war die Stimmung am abendlichen Donauschwimmerball ungebrochen. Die Stadtkapelle und die Neuburger Burgfunken zeigten für die Übriggebliebenen am Nachmittag ein kurzes Ersatzprogramm und es wurden Medaillen, Urkunden und Pokale verteilt. 560 Teilnehmer aus 59 Orten hatten sich nicht abgemeldet. Unter ihnen langjährige Teilnehmer aus der Region, wie Allersberg, Geisenfeld, Oberhausen oder Schrobenhausen. Aber auch Gruppen aus Haffkrug-Scharbeutz, Ratzeburg und Remscheid haben die lange Anreise auf sich genommen und ließen die Neuburger mit ihrem Schicksal nicht allein. "Es hat sich kein einziger aufgeregt, alle haben unsere Entscheidung verstanden", erklärte Wasserwachtsprecher Roland Sammet gegenüber dem Donaukurier. So hatte sich die Wasserwacht auch dazu entschieden die Teilnahmegebühr zurückzuerstatten. Bei "höherer Gewalt" sei das zwar nicht verpflichtend aber schließlich sollen ja alle Teilnehmer im nächsten Jahr beim 50. Donauschwimmen wieder dabei sein.