Am 25. November 2024 fand in Berlin der 3. Long Covid Kongress unter dem Titel „Bedarfsgerechte Versorgung postinfektiöser Erkrankungen – Ein Problem von Generationen?“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Ärzte- und Ärztinnenverband Long Covid und dem Bundesministerium für Gesundheit organisiert, um die Versorgungslücken und Herausforderungen im Umgang mit Long Covid zu adressieren. Dr. Daniel Vilser, Experte für Long Covid bei Kindern und Jugendlichen, leitete den Kongress als Präsident. Er betonte die Verantwortung, speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen einzugehen: „Es ist unsere Aufgabe, sicherzustellen, dass diese jungen Menschen die bestmögliche Unterstützung erhalten, um gesund zu werden.“ Der Kongress brachte rund 1700 Teilnehmende aus Wissenschaft, Medizin, Politik und Betroffenen zusammen. Ziel war es, aktuelle Versorgungsstandards zu bewerten und künftige Projekte zu diskutieren. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hob in seiner Rede die Bedeutung postinfektiöser Erkrankungen hervor und betonte, wie entscheidend der fachübergreifende Austausch für eine bessere Versorgung sei. Er forderte zudem eine Intensivierung der Forschung, um Betroffene besser unterstützen zu können. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Auswirkungen von Long Covid auf Kinder und Jugendliche gewidmet. Experten und Expertinnen wiesen darauf hin, dass diese Gruppe oft nicht ausreichend in der medizinischen Versorgung berücksichtigt wird. Der Kongress stellte hier die Weichen, um gezieltere Maßnahmen für jüngere Betroffene zu entwickeln und die Versorgung nachhaltig zu verbessern. Der 3. Long Covid Kongress setzte ein starkes Signal für die Bedeutung der Erkrankung und trug dazu bei, Lösungen für eine bedarfsgerechte Versorgung über Generationen hinweg voranzutreiben.