<p style="text-align:justify">Die kunstvollen und handwerklich meisterhaft geschaffenen Scherenschnitte von Josy Meidinger bieten einen reichen Fundus. Bei der Themenfindung hat sich Stadtarchivarin Monika Schierl diesmal einer eher düsteren Facette angenommen. So fertigte Josy Meidinger 1929 eine Reihe von 14 Scherenschnitten an, die zusammengenommen einen Totentanz ergeben. Und genau dieser Totentanz feierte ein Jahr später im Rahmen einer Lesung Premiere im Neuburger Stadttheater.</p> <p style="text-align:justify">Der Meidinger-Totentanz und weitere Motive um das Thema Vergänglichkeit sind bis 15. November bei freiem Eintritt zu sehen. Die Ausstellung im Meidingerhaus (Amalienstraße A 33) ist an jedem Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Bei der Kulturnacht am 5. Oktober ist die Schau bis 22 Uhr zugänglich.</p> <p style="text-align:justify">Josy Meidinger lebte von 1909 bis 1971 in Neuburg an der Donau und war mit ihrer Heimatstadt stets eng verbunden. Die Künstlerin wohnte unter anderem im Neuburger Schloss und im Schloss Grünau. Bezeichnend für sie war, dass sie ausschließlich in Begleitung ihrer Hunde anzutreffen war und zudem sehr bescheiden lebte.</p> <p style="text-align:justify">Josy Meidinger schuf in ihrem Leben tausende von Scherenschnitten und Zeichnungen Viele ihrer Werke hat sie verschenkt, die verbliebene Sammlung hat sie später ihrem Neffen vererbt. Mittlerweile ist die Stadt Neuburg im Besitz der bedeutenden Sammlung.</p>