Unsere gesamte Kultur fußt zu einem großen Teil auf alkoholhaltige Getränke wie Wein und Bier. Die antiseptische Wirkung hat der Menschheit geholfen, mit mangelhaften hygienischen Verhältnissen in den Siedlungen zu Recht zu kommen. So sind in der Vergangenheit viele Siedlungen und Städte gerade wegen der Sicherung von infektionsfreien Getränken entstanden und erreichten so Ihre Stärke. Ein Beispiel sind die freien Reichsstätten, zu deren wichtigsten Errungenschaften Weinberge und Brauereien waren. In Neuburg gab es über 30 Brauereien und so entstand auch in Neuburg eine regionale bayerische Bierkultur mit Hausbrauereinen und Biergärten. Viele Feste entstanden mit und um das Bier herum. So wurden auch „große Siege“ mit einem kräftigen Schluck Bier gefeiert. Ein Beispiel ist das Fischergasslerfest, das aus einem bürgerlichen Begehren so großen Erfolg gemacht hat. Biergärten, Schankwirtschaften, Feste und viele andere Ereignisse sind ohne Bier nicht denkbar und zeugen von einer Jahrhunderten alten Tradition. Als einzig verbliebene Brauerei in Neuburg gibt es noch den Juliusbräu. Damit dies so bleibt, wurde im Jahr 2018 die Stiftung Juliusbräu gegründet. Viele regionale Traditionen hängen an Vereins- oder Kommunalfesten. Dazu gehört ein regionales Bier. Viele Landesteile und Städte in Bayern sind stolz auf ihre Brauereien. Die Brauereien verkörpern, wie keine andere Einrichtung in den Orten, regionale Besonderheiten. Das wissen viele Bürger, Vereine und Wirte. Solch ein Brauchtum zu fördern, ist die Aufgabe des Preises der bayerischen Bierkultur. Hier sollen insbesondere regionale Initiativen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Vereine, aktive Wirte oder auch Bürger, Stammtische und andere Vereinigungen sollen mit dem Preis der bayerischen Bierkultur der Stiftung Juliusbräu gefördert und herausgehoben werden. Damit dies optimal gelingt, gibt es eine Jury, die die Bewerbungen sichtet und zur Prämierung vorschlägt. Die Jury besteht aus Vertretern der Presse, der Vereine und der Gesangskultur. Je nach Anzahl der Bewerbungen kann der Preis in mehreren Kategorien verliehen werden. Auch ein Nachwuchspreis für jungen Initiativen ist denkbar. Alles hängt vom Einfallsreichtum und von den gebotenen Initiativen ab. Als Preise winken Fassbierpreise vom Bier aus dem neuen Sudhaus des Juliusbräu. Darum wird die erste Preisverleihung im September 2024 mit dem Sudhausfest im Juliusbräu stattfinden. Damit die Jury Zeit zur Bewertung der Vorschläge hat, ist der Bewerbungsschluss der 15. August 2024. Über zahlreiche Bewerbungen freut sich der Stiftungsrat, die Brauerei und die Jury. Der Jury gehören neben der Brauereibesitzerin Gabriele Bauer unter anderem die Redaktionsleitungen der örtlichen Zeitungen, der Chef des Stadtmarketings Nils Lahn, sowie der Chef der Stadtkapelle Alexander Haninger, Kirchenmusiker Michael Bachmann und der Stiftungsvorstand Kurt Müller (Veranstalter) an. Es dürfen sich die Bewerber selbst bewerben, aber auch Vorschläge für Bewerbungen sind willkommen. Es sollen kurze Textbeschreibungen und Bilder beigefügt werden, aus denen diese besondere Leistung zum Erhalt der bayerischen Bierkultur hervorgeht. Bewerbungen bitte an: Juliusbräu Neuburg info@juliusbraeu.com Tel. 08431/2069