„Sei Teil der Veränderung und gestalte deine Stadt!“ So lautete die Kurzbeschreibung des Projektes „Vision Zukunft Donau“. Das Stadtmarketing griff dabei eine Idee des Stadtrats Florian Herold auf und setzte es im Rahmen eines Konzept- und Ideenwettbewerbs in die Tat um. Mitte April fiel der Startschuss für die Kampagne und alle Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen Ideen und Konzepte beim Stadtmarketing einzureichen. „Uns erreichten eine Vielzahl von Ideen wie man den Bereich zwischen Donau und Innenstadt besser beleben könnte, erklärt der Geschäftsführer des Stadtmarketings Michael Regnet. Konkrete Konzepte waren anfangs nicht dabei. „Bei den allermeisten Ideen wäre allerdings eine Umsetzung weder praktisch, rechtlich noch finanziell machbar gewesen“, so Regnet weiter. Aber auch einige fundierte Konzepte erreichten das Stadtmarketing. Kunst am Kai Das Brückenkollektiv e.V. erstellte einen Entwurf eines wiederkehrenden kreativen Straßenfestes am Donaukai. Mit Sitzgelegenheiten, Bühnen für künstlerische Darbietungen und Ausstellungsflächen soll der Bereich rund um den Donaukai zu einem Freiluftatelier lokaler Künstlerinnen und Künstler werden und die Besucher an drei bis vier Terminen in den Sommermonaten an die Donau locken. „Das Projekt hat uns von Anfang an sehr gut gefallen, da es schon sehr konkret durchgeplant war und der Fokus hier auf den Bereichen lokaler Kunst und Kultur lag“, meint Michael Regnet. Die Terminierung findet dabei in enger Abstimmung mit den anderen zahlreichen Sommerveranstaltungen in Neuburg statt. Der Projektleiter für das Brückenkollektiv wird in diesem Fall David Buttmann sein. „Wir haben in Neuburg und der näheren Umgebung sehr viele junge Künstlerinnen und Künstler, die bisher nicht die Möglichkeit hatten in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Der KunstKai schafft hierfür einen idealen Rahmen“, so Buttmann. Belebung auch in den Wintermonaten In der warmen Jahreszeit ist der Donaukai ein sehr beliebtes Ziel für Besucher oder Spaziergänger. Um auch in den kälteren Monaten für Belebung zu sorgen, haben sich die Inhaber des griechischen Restaurants Neo Kastro, Dr. Manuel Valasakis und sein Bruder Nico Gedanken gemacht. In Ihrem Projekt planen Sie ein bis zwei Holzhütten im Bereich ihres Biergartens. Die Hütten können dann beispielsweise von wohltätigen Organisationen oder Vereinen genutzt werden um Ihre Produkte anzubieten oder auf ihre Dienstleistungen aufmerksam zu machen. „Die Idee eines ́Outdoor pop-up store ́ für den guten Zweck fanden wir sehr kreativ. Hier sind viele Varianten möglich. Kindergärten, Schulen, aber auch ehrenamtliche Institutionen wie Feuerwehr oder THW können diese Plattform nutzen und sich mitten in der Stadt zu präsentieren“, meint Michael Regnet. Nico Valasakis freut sich dieses Projekt umsetzen zu können: „Im Spätherbst und Winter wird der Biergarten nicht genutzt und mit unserem Konzept können sich verschiedene Organisationen, die sonst im Alltag nicht so sichtbar sind, aber Hervorragendes leisten, präsentieren.“ Neuauflage des Konzeptwettbewerbes auch nächstes Jahr denkbar Da die Resonanz auf das Projekt „Vision Zukunft Donau“ eher schleppend war, ist eine Wiederholung ungewiss. „Für kommendes Jahr müssen wir uns ein anderes Motto überlegen und auch am Konzept selbst Änderungen vornehmen“, meint der Stadtmarketing Chef. Dieses Jahr haben wir es einfach mal versucht und sind glücklich zwei so tolle Projekte fördern zu können“, so Regnet weiter. BU: v.l. Niko Valasakis, Michael Regnet, Tobias Albrecht, David Buttmann