<p style="text-align:justify">„Bei dieser neuen Aktion geht es uns darum, Vegetation an einen Ort zu bringen, an dem ansonsten gar keine entstehen könnte“, erklärte Bürgermeister Dr. Johann Habermeyer und ergänzt: „Der Spitalplatz liegt fast vollständig über der Tiefgarage, weshalb eine reguläre Baumpflanzung ausgeschlossen ist. Die mit dem Klimawandel einhergehenden heißen Sommer machen den Aufenthalt in unseren von Stein und Beton dominierten Städten zunehmend unangenehmer. Ich sehe die Baumtröge als Test für die Verbesserung des Mikroklimas am Platz, kleine Schattenspender und letztlich auch als Steigerung der Aufenthaltsqualität. Wir probieren das jetzt einfach mal aus und lernen dabei.“</p> <p style="text-align:justify">Konkret handelt es sich bei den drei Bäumen um eine Blutpflaume, eine Himalayabirke und eine Hainbuche. Die Arten sind allesamt stadtklimafest und darüber hinaus durch ihre Wuchsform besonders gut für den Einsatz als Kübelpflanze geeignet. Die großen Tröge mit einem stattlichen Durchmesser von 1,80 Meter hat die Stadtgärtnerei bereits in den Morgenstunden positioniert. Am Vormittag lieferte dann die Firm Lintl Landschaftsbau aus Ingolstadt an und setzte die Bäume in frisches Erdreich samt unterstützendem Substrat.</p> <p style="text-align:justify">Die Idee, das Pilotprojekt am zentralen Spitalplatz zu starten, stammt übrigens von der städtischen Grünordnungsfachfrau Christine Rüd. „Als wir uns im vergangenen Jahr mit den Projektdetails beschäftigt haben, fiel mir sofort der Spitalplatz ein, der im Gegensatz zum Schrannenplatz auch nicht anderweitig genutzt wird“, erzählt Rüd und fügt an: „Die Töpfe haben wir bewusst in schlichtem anthrazit gehalten, während die Bäume selbst durch unterschiedliche Farben positiv hervorstechen.“</p> <p style="text-align:justify">Ein besonderer Dank gilt der Stadtgärtnerei mit Leiter Uwe Johannsen und seinem engagierten Team, die nicht nur die intensive Vorarbeit leistete, sondern auch die Betreuung übernimmt. Möglich wird die Aktion durch eine kräftige Förderung durch das EU-Förderprogramm „REACT-EU“, das Innenstadtimpulse in der Postcoronazeit geben soll. Die Stadt Neuburg hat ein ganzes Vorhabenbündel im Gesamtvolumen von 250.000 Euro eingereicht und darf sich über eine Förderquote von satten 90 Prozent freuen.</p>