Mit dem „Schanzer Pluspunkt“ haben die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), der FC Ingolstadt 04, die Audi BKK und das Gesundheitsnetzwerk Leben eine gemeinsame Initiative zur Prävention und Gesundheitsförderung in der Region 10 ins Leben gerufen. Im Rahmen einer innovativen Projektreihe werden unter der Schirmherrschaft des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Methoden und Übungen für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Los geht es am 28. April mit einer Veranstaltung speziell für Jugendliche rund um das Thema Suchtprävention. Bis ins Frühjahr 2022 sind insgesamt sechs Infotainment-Veranstaltungen zu den Themen Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf, Sucht, Suizidprävention, Ernährung und Work-Life-Balance geplant. Mit den Events werden neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis lebensnah und allgemeinverständlich vermittelt. Die Veranstaltungen richten sich jeweils an unterschiedliche Zielgruppen, wie Jugendliche, Frauen oder über 50-Jährige. Nach der thematischen Einführung durch Expertinnen und Experten der verschiedenen Fachrichtungen können die Teilnehmenden Methoden und Übungen direkt kennenlernen und individuelle Fragen klären. Gesundheitsdienstleister stellen zudem ihre Arbeit und Produkte vor und stehen zur persönlichen Beratung zur Verfügung. „Als multiprofessionelles und interdisziplinäres Verbundprojekt soll der Schanzer Pluspunkt nachhaltigen Wissenstransfer ermöglichen und ist damit in Konzept und Gestalt über die Region hinaus beispielhaft“, erklärt Teresa Loichen vom Lehrstuhl für Sozialpädagogik der KU, der mit seinem Schwerpunkt im Bereich der Gesundheitspädagogik das Konzept entwickelt hat. Unterstützt wird der Schanzer Pluspunkt durch die Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern in Form des Innovationsfonds des Teilprojekts "Mensch in Bewegung" an der KU. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Schirmherr des Schanzer Pluspunktes, erklärt zum Auftakt: „Grundsätzlich werden zahlreiche Krankheiten durch wenige Risikofaktoren verursacht: Rauchen, Bluthochdruck, übermäßigen Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Gezielte Gesundheitsförderung und Prävention sind ein Schlüssel, diese Faktoren wesentlich zu beeinflussen. Der ‚Schanzer Pluspunkt‘ setzt genau hier an, und deswegen unterstütze ich das Projekt. Die Corona-Pandemie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, dass die Verbreitung von Zivilisationskrankheiten erheblichen Einfluss auf die Folgen einer Epidemie haben kann. Deshalb sollten Gesundheitsförderung und Prävention auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht vernachlässigt werden.“ Die Auftaktveranstaltung bildet am Mittwoch, 28. April 2021, ein Online-Event zum Thema Suchtprävention, das sich mit unterschiedlichen Workshops speziell an Jugendliche richtet. Schulen können sich unter info@schanzer-pluspunkt.de zur Veranstaltung anmelden. Die übrigen Veranstaltungen sind in Präsenzform geplant. Je nach Pandemieentwicklung werden die Formate entsprechend angepasst. Weitere Informationen, ein Interview mit Teresa Loichen vom Lehrstuhl für Sozialpädagogik sowie Veranstaltungstermine sind unter www.schanzer-pluspunkt.de zu finden. Statements der Verbundpartner: „Ich bin mir sicher, dass diese neue Partnerschaft ein echter Pluspunkt für alle Beteiligten sein wird“, bekräftigt die Präsidentin der KU, Prof. Dr. Gabriele Gien. Der Universitätsleitung sei es ein Anliegen, „eine lebendige und vielfältige Kooperationskultur zu etablieren, die durch Offenheit und Begeisterung für die Zusammenarbeit mit externen Partnerorganisationen geprägt ist.“ FCI-Geschäftsführer Manuel Sternisa betont: „Wir sind stolz darauf, im Kreise dieser renommierten Partner dieses Projekt umzusetzen und freuen uns auf zielführende und nachhaltige Veranstaltungen, um damit tatsächliche Mehrwerte für die jeweiligen Zielgruppen zu schaffen.“ Für Gerhard Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Audi BKK, bietet der „Schanzer-Pluspunkt“ Vorteile für die Partner und Menschen in der Region: „Durch das Projekt schaffen wir eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und tragen so zur Vernetzung der verschiedenen Partner bei. Die große Stärke ist dabei die ganzheitliche Betrachtung des Themas Gesundheit. Mit dem „Schanzer-Pluspunkt“ bieten wir Mehrwerte für verschiedene Zielgruppen und hoffen auf eine rege Beteiligung an den Veranstaltungen und Workshops.“ Als Projektleiterin des seit 2012 bestehenden Gesundheitsnetzwerks Lebens erläutert Helga Friehe: „Die neuesten forschungsbasierten Erkenntnisse geben Impulse für eine motivierende und lebensnahe Umsetzung in die Praxis. Wir sind gerne mit dabei, weil dieses Präventionsprojekt ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Gesundheitsförderung in der Region 10 und unsere Netzwerkarbeit ist.“ Bildinformation: Im Rahmen des Schanzer Pluspunktes stehen unter anderem auch Veranstaltungen zur Gesundheitsprävention rund um den Bewegungsapparat sowie das Herz-Kreislauf-System auf dem Programm. (Foto: Thorsten Brieger)