Mit rund zwanzig Figuren sind im Fürstengang ab Sonntag, 5. Oktober, Personen aus der Mannheimer Stadtgesellschaft des 18. Jahrhunderts in Neuburg zu Besuch. Das Fürstenpaar Carl Theodor und seine erste Gattin Maria Auguste geben sich persönlich die Ehre, ebenso der im Donaumoos nicht unbekannte Stephan Freiherr von Stengel, oder der Mannheimer Musiker Christian Cannabich. Auch gemeines Volk und Militär sowie Malerinnen und Mätressen stellen sich den Besuchern vor.
Sie kommen direkt aus Mannheim, der Quadratestadt, in der Neuburgs letzter Fürst Carl Theodor bis 1777 in einem der größten Barockschlösser Europas residierte. Obwohl er mit 52 Jahren die längste Regierungszeit aller Pfalz-Neuburger Fürsten hatte, ist er vielen mittlerweile unbekannt. Die Ausstellung zu seinem 301. Geburtstag – mit einer Fotostation „Ich als Churfürst“ – bietet eine unterhaltsame und für die ganze Familie geeignete Gelegenheit diesem interessanten Herrscher mit dem „unsere schnelllebige Zeit“ begann, etwas näher zu kommen und seine Spuren in Neuburg zu verfolgen, denn ohne Carl Theodor hätten wir heute wohl keine Muschelgrotten mehr, kein Schloss Grünau, keinen sogenannten Englischen Garten, kein Landratsamt und auch keine Leopoldineninsel.
Zur Eröffnung spricht Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling und der Mannheimer Stadthistoriker Dr. Andreas Schenk der die Besucher anschließend bei einem Rundgang durch die Ausstellung führt. Dazu gibt es Spaghetti-Eis – das ebenfalls aus Mannheim stammt.
Zur Vernissage am Sonntag, 5. Oktober um 11:30 Uhr im Fürstengang in der Altstadt ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Die Ausstellung hat am Donnerstag und Freitag von 17 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.