Sie hatte den Tätern einen Online Zugriff ermöglicht

Ingolstädterin fiel Internetbetrügern zum Opfer

20.01.2021

Das das Internet nicht nur gute Seiten hat, sondern auch voll von Gefahren ist, musste jetzt eine 42-jährige Ingolstädterin leidvoll erfahren. Dabei gehen die Betrüger immer raffinierter vor und schaffen es so, ihren Opfern mitunter viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die Frau aus Ingolstadt hatte bereits am Montag Probleme beim Zugriff auf ihr Nutzerkonto, welches sich auf einer Internetseite zum Thema Kryptowährungen hat. Hierbei handelt es sich um „virtuelles Geld“, welches aber einen entsprechenden Gegenwert in „echtem Geld“ besitzt.

Aufgrund der Probleme kontaktierte die 42-jährige einen Service-Techniker eines Online Kundendienstes. Der Mann erhielt von der Frau einen virtuellen Zugriff auf ihren Computer und räumte im Anschluss unbemerkt das Konto seines Opfers leer.

Dies war dem Betrüger deswegen möglich, weil er eine sogenannte Fernwartungssoftware vom Opfer installieren ließ und sich somit Zugriff auf den Computer der Dame verschaffen konnte.

Fernwartungssoftware ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, bestimmten Personen einen Zugriff auf den Computer zu ermöglichen und hier Probleme zu lösen. Allerdings warnt die Polizei immer wieder davor, unbekannten Personen einen Fernzugriff auf den eigenen Computer zu ermöglichen.

Die Warnung kam für die Frau aus Ingolstadt zu spät. Der Betrüger konnte einen mittleren vierstelligen Euro-Betrag vom Konto der Frau auf sein eigenes Konto transferieren.

Insbesondere bei Kryptowährungen ist oftmals nicht nachvollziehbar, wer der Kontobesitzer ist, was die Ermittlung des Täters erschwert.

Symbolbild: pixabay.de