Am Altstadtberg wird’s noch schöner

Sanierung läuft an – von der Burgwehr bis zum Grabenspielplatz

09.02.2022

Der Naherholungsbereich im Bereich der sogenannten Hutzeldörre und des Grabens wird in den kommenden Monaten erneuert und dabei deutlich aufgewertet. So werden Wege und Treppen ertüchtigt, Geländer und Bänke erneuert, Bäume gepflanzt sowie der beliebte Kinderspielplatz nahe dem Wolfgang-Wilhelm-Platz saniert und mit neuen Geräten ausgestattet. Lang ersehnter Höhepunkt des Vorhabens ist die Reaktivierung und Wiederinbetriebnahme des Kneipp-Wassertretbeckens an traditionsreicher Stätte aus Neuburgs Zeit als Kurstadt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 650.000 Euro, wobei die Regierung von Oberbayern aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ staatliche Zuwendungen in Höhe von 362.000 Euro zugesagt hat.

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© Stadt Neuburg

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Regierung von Oberbayern für die großzügige Zuwendung“, erklärt OB Dr. Bernhard Gmehling und ergänzt: „Die Aufwertung ist ein Paradebeispiel für gelungene Städtebauförderung und ein großer Gewinn für alle Neuburgerinnen und Neuburger.“

18 neue Bäume werden gepflanzt

In einem ersten Schritt werden in den kommenden Wochen Grünpflegemaßnahmen durchgeführt, die auch eine größere Fällaktion beinhalten. Insgesamt müssen entlang der terrassenförmigen Anlage sechs kranke Bäume entnommen werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass insgesamt 18 neue Bäume unterschiedlichster Art gepflanzt werden. Unter anderem einige Obstbäume, die die bestehende Hangobstwiese samt Trockenrasen bereichern. Auch ausgewiesene Klimabäume wie die Blasenesche oder die Flügelnuss sind dabei.

Spielplatz und Kneippanlage

Die zweite Maßnahme betrifft dann den ältesten noch aktiven Spielplatz der Stadt Neuburg. Als Neuburg unter Franz Hoffmann senior in den 1920ern zur Kneipp- und Kurstadt aufstieg, war die freie Wiesenfläche des späteren Grabenspielplatzes eine Art Freiluft-Vortragsort. Es wurde ein Wassertretbecken angelegt und direkt darüber eine Kneipp-Büste errichtet. In den 1950er baute die Stadt Neuburg dann den heute noch bestehenden Spielplatz.

Während sich der Spielplatz über Generationen hinweg großer Beliebtheit erfreute, verlor das Wassertretbecken immer mehr an Bedeutung und wurde irgendwann zur Grünanlage. Viele Neuburgerinnen und Neuburger wünschen sich seit Jahren eine Reaktivierung und genau das wird jetzt Wirklichkeit. Im März und April entsteht das Tretbecken und wird sogar noch um ein Armtauchbecken sowie Sitzmöglichkeiten ergänzt. Aus Sicherheitsgründen bekommt die Kneippanlage einen eigenen Eingang sowie eine Zaunabtrennung zum Spielplatz.

Der Spielplatz selbst wird zum Teil mit neuen Geräten ausgestattet. „Es freut mich sehr, dass wir passend zum Kneippthema ein attraktives Wasserspielgerät ermöglichen können“, betont der zuständige Referent Matthias Enghuber und ergänzt: „Eingesetzt habe ich mich auch für ein barrierefreies Karussell, das es Kindern mit Handicap ermöglicht, die Freizeitfläche aktiv zu nutzen.  Die Neugestaltung des Grabenspielplatzes ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Aufwertung unserer vielfältigen Freizeitangebote.“

Neue Treppenanlagen und Ruhebänke

In einem letzten Abschnitt steht dann ab Mai noch die Verbesserung der Wege, der Treppenanlagen sowie die Erneuerung der zahlreichen Ruhebänke und Geländer an.

Die ehemalige Wehranlage am südlichen Altstadtberg gewinnt durch die anstehenden Arbeiten enorm und wird nach Fertigstellung für alle Generationen noch bedeutsamer als innerstädtischer Freizeit- und Naherholungsraum.

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