Mord in Bayern
Keine fiktiven Geschichten aus Romanvorlagen, sondern die blanke ungeschminkte Wahrheit aus Originalakten des Staatsarchivs München kommen am Samstag, 29. April auf den Tisch des Neuburger Stadttheaters.
Winfried Frey, Schauspieler, Krimi erfahren, bekannt aus TV-Sendungen wie München 7, TATORT, SOKO, Die Rosenheimcops, Kommödienstadel, Frühling, uvm. ist auch Ehrenmitglied im Förderverein Staatsarchiv München. Wieder hat er in den Akten geschmökert und ist dabei auf ungewöhnliche Verbrechen gestoßen.
Der Mord an Walter Sedlmayer, 1990, wird aus Aktensicht nach den Aussagen verschiedener Vertrauter des Volksschauspielers erläutert. Wahlweise wird die Akte Vera Brühne neu aufgemacht. Der damals spektakuläre Indizienprozess bietet Zweiflern heute noch Zündstoff, denn die verurteilte Täterin hat sich nie schuldig bekannt. Der Maiglöckchenmörder erzählt die Geschichte einer Dreiecksbeziehung, welche schließlich in einem Mord aus Liebe endet. Die mordende Bauermagd brauchte während der NS-Zeit drei Anläufe, um ihren Geliebten endgültig von den Lebenden ins Totenreich zu buxieren. Nicht fehlen darf der ungeklärte Sechsfachmord an einer Bauernfamilie aus Hinterkaifeck.
Kriminalhauptkommissar Ludwig Waldinger, Pressesprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes, stellt den historischen Verbrechen Delikte aus der Jetztzeit gegenüber, er spricht über Ermittlungsmethoden damals wie heute und beantwortet gemeinsam mit Frey Fragen aus dem Publikum.
Mit Sicherheit ein spannender, aufschlussreicher und charmanter Abend, trotz des kriminalistischen Themas.
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